Das Basismodul umfasst 400 Unterrichtsstunden und besteht aus allgemeinsprachlichen Inhalten, die mit berufsbezogenen Inhalten verbunden werden. Der Schwerpunkt liegt auf dem Bereich Kommunikation am Arbeitsplatz und bezieht alle Fertigkeiten (Sprechen, Lesen, Schreiben, Hören) mit ein.
Teilnahmegebühren:
100 % gefördert durch das BAMF
In Anlehnung an den strukturellen Aufbau des „Rahmencurriculums für
Integrationskurse – Deutsch als Zweitsprache“, in dem die Alltagskommunikation in zwölf Handlungsfelder unterteilt wird, werden im C1-Modul
acht berufsbezogene Handlungsfelder definiert. Die konkreten Inhalte der
folgenden Handlungsfelder können im Unterricht je nach individuellen
Bedarfen der Teilnehmenden weiter spezifiziert werden.
Kommunikation am Arbeitsplatz:
Gesprächsführung, Arbeitsaufträge, Arbeitsanweisungen, Ergebnispräsentation, Kooperation
im Betrieb, Beratung und Betreuung von Kunden und Patienten, Verfassen von geschäftlichen Korrespondenzen, Mitteilungen, Nachrichten und Protokollen, Beschwerdemanagement
Arbeitssuche, Aus- und Fortbildung:
Örtlicher und regionaler Arbeitsmarkt, Stellenangebote, Bewerbungen, Berufskunde, Ausbildungsstätten, Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten, Praktika
Rechtliches:
Arbeitsverhältnisse, Sozialversicherungen, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Rechte und Pflichten am Arbeitsplatz, Gehaltsabrechnung, Kündigung, Vertragsarten und Vertragspartner, Arbeitsverträge, Mitarbeitergespräche, allgemeine Geschäftsbedingungen, Betriebs- und Personalräte, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte
Produkte, Werbung und Konsumverhalten:
Produktbeschreibungen und -präsentationen, Messeaktivitäten, Patentschutz, Markengesetz, Kaufverträge, Verkaufsverhandlungen, Lieferund Zahlungsbedingungen, Kundenbeschwerden, Werbung und Kauf-/Konsumverhalten, Marketing, Vermarktungsstrategien
Unternehmen und Wirtschaftsregionen in Deutschland:
Unternehmensformen, Aufbauorganisationen und Rechtsformen von Unternehmen, Unternehmenspräsentationen, Abteilungen und Bereiche, Unternehmenskultur, Corporate Identity, Wirtschaftsregionen, wichtige Industriezweige
Umgang und Lernen mit digitalen Medien:
Lernsoftware, -plattformen und -apps, Anwenderprogramme, Internet-Recherche, Online-Datenbanken, Informationstechnologie, Lebenslanges Lernen, Umgang mit neuem Wortschatz, Lernstrategien
Kooperation und Vernetzung:
Netzwerk- und Gremienarbeit, Kooperationspartner, Arbeitsgemeinschaften, Fachverbände, Öffentlichkeitsarbeit, soziale Medien und Institutionelle Netzwerke, Interdisziplinäre Zusammenarbeit, professionelle Hilfe und (kollegiale) Beratung, informelle Gespräche
Internationale Zusammenarbeit, Diversität und Interkulturalität:
Interkulturelle Kommunikation im beruflichen Alltag, Interkulturelle Differenzen, Arbeiten in Deutschland und im Ausland, Teamarbeit und Konfliktmanagement am Arbeitsplatz, Unterschiedliche Register, Etiketten, Werte und Einstellungen
Voraussetzung für eine Teilnahme am C1-Modul sind Deutschkenntnisse auf dem Sprachniveau B2, welche durch den Kursträger zu ermitteln sind. Vorhandene Zertifikate nach dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen können dabei berücksichtigt werden, soweit sie nicht älter als sechs Monate sind.
Zielgruppe:
Teilnehmende am C1-Modul sind Menschen mit Deutsch als Zweitsprache
im arbeitsfähigen Alter, die …
… Deutschkenntnisse auf dem Sprachniveau B2 entsprechend dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen (GER) aufweisen
… die Aufnahme einer ihrer Qualifikation und/oder ihren beruflichen Neigungen entsprechenden Tätigkeit anstreben
… sich beruflich neu orientieren wollen
… ein noch höheres Sprachniveau für die Ausübung von hochqualifizierten nicht reglementierten Berufen anstreben.
Die Berufssprachkurse bauen auf den Integrationskursen auf. Sie dienen dem fortgeschrittenen Spracherwerb, um die Chancen auf dem Arbeits- und Ausbildungsmarkt zu verbessern. Die Berufssprachkurse richten sich an dauerhaft in Deutschland lebende Ausländer (insbesondere auch: Asylbewerber mit guter Bleibeperspektive), an Unionsbürger und an deutsche Staatsangehörige, die nicht über ausreichende deutsche Sprachkenntnisse verfügen. Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die noch eine Schule besuchen, dürfen nicht teilnehmen.
Das C1-Modul endet mit einer Abschlussprüfung, die nach dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen das Können und die Zuordnung zu der Niveaustufe C1 bestätigt. (telc-Zertifikat Deutsch C1)
Bundesamt für Migration und Flüchtlinge
Teilnahmegebühren:
100 % gefördert durch das BAMF