Psychisch erkrankte Menschen erleben nach der Diagnosestellung häufig Stigmatisierungen. „Menschen mit Schizophrenien sind gewalttätig” und „Die Depressiven sind für die Familien gefährlich” – diesen und anderen geläufigen Zuschreibungen sehen sich psychisch erkrankte Menschen oft ausgesetzt. Die Betroffenen fühlen sich diskriminiert, als nicht normal angesehen und behandelt. Selbstbewusstsein geht verloren, Einsamkeit und Isolierung drohen bis zum Arbeitsplatzverlust. Suizide sind häufig das traurige Ende.
Dieser Kurs leitet die Teilnehmenden über die Krankheitslehre sowie den Symptomen und der Diagnostik hin zum professionellen Umgang mit diesen zum Teil sehr komplexen Krankheitsbildern. Ziel des Kurses ist es, die Teilnehmenden als „Co-Therapeuten” zu befähigen, Krankheitsbilder und daraus entstehende Herausforderungen professionell einzuschätzen, um psychisch Erkrankte besser unterstützen und in ihrem Selbstbewusstsein wieder stärken zu können.
Teilnahmegebühren:
Pflege und Betreuung bei Patienten mit Psychosen
- Krankheitslehre (Manie, Depression, Schizophrenie, paranoide Psychosen)
- Diagnostik und Symptome
- Therapiemöglichkeiten
- pflegerische Bedeutung, die Pflege als CO-Therapeut
- Aufbau einer professionellen Beziehung (Organisation der Pflege, Nähe und Distanz, Mitwirken bei Psychotherapie)
- Umgang mit herausfordernden Situationen (Aggressionen, Suizidversuchen, freiheitsentziehende Maßnahmen)
- Definitionen
- Ursachen und Risikofaktoren
- Entstehung und Verläufe
- Vulnerabilitäts-Stress-Modell
- dissoziative Störungen (Persönlichkeitsstörungen z. B. Narzissmus, Paranoide Psychose)
Für diesen Kurs sollten die Kursteilnehmer folgende Vorkenntnisse mitbringen:
- Kenntnisse im Pflege- und Gesundheitswesen
Dieser Kurs richtet sich an Personen aus dem Pflege- und Gesundheitswesen, die über die Krankheitslehre sowie den Symptomen und der Diagnostik hin zum professionellen Umgang mit diesen zum Teil sehr komplexen Krankheitsbildern informiert werden möchten.
Förderung durch
- den Europäischen Sozialfond ESF
- den Berufsförderungsdienst der Bundeswehr (BFD)
- verschiedene Berufsgenossenschaften
- regionale Einrichtungen
und andere Träger möglich
Teilnahmegebühren: