Der Sterbeprozess als Übergang vom Leben in den Tod ist ein vielschichtiger Prozess des Abschiedsnehmens, der den Sterbenden wie auch Angehörigen seelisch, körperlich und organisatorisch viel abverlangen kann. Die Unterstützung durch Pflegekräfte ist für die Betroffenen von essenzieller Bedeutung. Viel Verantwortung kann bei den Pflegenden auch viel Unsicherheiten auslösen.
Um den Teilnehmenden bei der fachlichen, aber auch moralischen Einschätzung von solch anspruchsvollen Situationen Sicherheit zu geben, werden wir in dem Kurs den vielfältigen Fragen rund um die Begleitung des Sterbeprozesses nachgehen. Dabei wollen wir auch die Teilnehmenden als begleitende Person in den Fokus nehmen:
Was bedeutet der Sterbeprozess? Wann beginnt dieser? Was können Pflegekräfte für den sterbenden Menschen tun und was ist angemessen? Was sind die individuellen Wünsche und Werte in dieser letzten Lebensphase und wie lassen sich diese bestmöglich realisieren? Was ist mit Moral und Ethik und der Empathie in dieser Phase des Lebens? Ist Sterbehilfe erwünscht? Und wenn ja: Ist sie überhaupt erlaubt? Wo liegen die Übergänge von der Sterbebegleitung hin zur Sterbehilfe? Nicht zuletzt zeigen wir den Teilnehmenden, wie eine Patientenverfügung als Mittel für Behandlungswünsche zu formulieren ist und unter welchen Umständen Sterbehilfe legal sein kann.
Teilnahmegebühren:
Sterbebegleitung – Vollmachten und Patientenverfügungen
- Die Sterbebegleitung und der Sterbeprozess
- Die Vollmacht und die Verfügung
- Die Sterbehilfe und die palliative Sedierung
- ethische und moralisch Aspekte (Ethikkommission)
- Das Fatigue Syndrom
- Sterbephasen aus palliativer Sicht
- Das würdevolle Sterben als Therapieziel
- Therapierücknahme oder einfrieren der Therapie
- Wie viel Pflege muss denn sein?
- Die optimale Schmerztherapie in der letzten Lebensphase
Für diesen Kurs sollten die Kursteilnehmer folgende Vorkenntnisse mitbringen:
- Kenntnisse als Pflegekraft
Dieser Kurs richtet sich an Pflegekräfte, die die betroffenen Angehörigen im Prozess der Sterbebegleitung und deren auftretenen Formalien unterstützen möchten.
Förderung durch
- den Europäischen Sozialfond ESF
- den Berufsförderungsdienst der Bundeswehr (BFD)
- verschiedene Berufsgenossenschaften
- regionale Einrichtungen
und andere Träger möglich
Teilnahmegebühren: