Die sprachlich-kommunikativen und die weiteren berufsbezogenen Kompetenzen auf dem Niveau B2 werden in 400 UE anhand von Inhalten vermittelt, die für die Teilnehmenden für ihr weiteres Berufsleben von Relevanz sind, d. h. insbesondere anhand von Themen aus den Bereichen Kommunikation und Lernen am Arbeitsplatz, Arbeitssuche, Berufsorientierung, Aus- und Fortbildung sowie rechtliche Rahmenbedingungen.
Bereits in den allgemeinsprachlich ausgerichteten Integrationskursen (Zielniveau B1) werden Deutschkenntnisse auch anhand von arbeitsweltlich ausgerichteten Themen (Arbeit, Arbeitssuche, Aus- und Weiterbildung) vermittelt. Auf diese Bereiche sollte im Rahmen eines zyklischen Lernprozesses aufgebaut werden, d. h. Themen wie Bewerbung, Sicherheitsbestimmungen oder Beschwerdemanagement werden immer wieder neu aufgegriffen und in einer jeweils komplexeren Form erweitert und neu behandelt.
Teilnahmegebühren:
100 % gefördert durch das BAMF
In Anlehnung an das „Rahmencurriculum für Integrationskurse – Deutsch als Zweitsprache“ werden für das B2-Modul folgende thematischen Handlungsfelder definiert, deren konkrete Inhalte im Unterricht je nach individuellen Bedarfen der Teilnehmenden weiter spezifiziert werden können. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Kommunikation am Arbeitsplatz.
Kommunikation am Arbeitsplatz:
Gesprächsführung, Ergebnispräsentation, Kooperation im Betrieb
Arbeitssuche:
Örtlicher und regionaler Arbeitsmarkt, Stellenangebote, Bewerbung
Aus- und Fortbildung:
Berufskunde, Ausbildungsstätten, Fortbildungsmöglichkeiten
Rechtliches:
Arbeitsverhältnisse, Sozialversicherungen, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Rechte und Pflichten am Arbeitsplatz, Gehaltsabrechnung, Kündigung
Voraussetzung für eine Teilnahme am B2-Modul sind Deutschkenntnisse auf dem Sprachniveau B1, welche durch den Kursträger zu ermitteln sind. Vorhandene Zertifikate nach dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen können dabei berücksichtigt werden, soweit sie nicht älter als sechs Monate sind.
Zielgruppe:
Teilnehmende am B2-Modul sind Menschen mit Deutsch als Zweitsprache
im arbeitsfähigen Alter, die …
… Deutschkenntnisse auf dem Sprachniveau B1 entsprechend dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen (GER) aufweisen
… die Aufnahme einer ihrer Qualifikation und/oder ihren beruflichen Neigungen entsprechenden Tätigkeit anstreben
… sich beruflich neu orientieren wollen
… ein noch höheres Sprachniveau für die Ausübung von hochqualifizierten nicht reglementierten Berufen anstreben.
Die Berufssprachkurse bauen auf den Integrationskursen auf. Sie dienen dem fortgeschrittenen Spracherwerb, um die Chancen auf dem Arbeits- und Ausbildungsmarkt zu verbessern. Die Berufssprachkurse richten sich an dauerhaft in Deutschland lebende Ausländer (insbesondere auch: Asylbewerber mit guter Bleibeperspektive), an Unionsbürger und an deutsche Staatsangehörige, die nicht über ausreichende deutsche Sprachkenntnisse verfügen. Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die noch eine Schule besuchen, dürfen nicht teilnehmen.
Das B2-Modul endet mit einer Abschlussprüfung, die nach dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen das Können und die Zuordnung zu der Niveaustufe B2 bestätigt. (telc-Zertifikat Deutsch B2)
Bundesamt für Migration und Flüchtlinge
Teilnahmegebühren:
100 % gefördert durch das BAMF